#84 Immobilientipp: “Die Gefahrenkarte hat (noch) wenig Einfluss auf den Immobilienpreis”

Casa Bene Immotipp #84

Die Hochwasser-Situation in diesem Sommer 2021 stellt möglicherweise den einen oder anderen Immobilienbesitzer vor die Frage “Hat dieses Ereignis Einfluss auf den Wert meiner Immobilie?”. Naheliegend wäre die Vermutung, dass Immobilien in Gefahrenzonen durch so Ereignisse an Wert verlieren? Doch ist dem wirklich so? Nicht ganz.

Bilder von Überschwemmungen, überfluteten Kellern und Murgängen zeigen uns, wie mächtig die Natur ist und wie klein und “wehrlos” auch eine noch so stabile Immobilie sein kann. Das Unverhoffte tritt plötzlich und mit grosser Wucht ein und die Immobilie erleidet mehr oder weniger Schaden. “Da will doch niemals wieder jemand einziehen, wer diesen Schaden gesehen hat”, denkt sich dann mancher. Doch ist dem wirklich so? Wer die Gefahrenkarte der Schweiz sich vor Augen führt, welche in vier Stufen - weiss, gelb, blau und rot - eingeteilt ist, der stellt rasch fest: Selten stimmt die offenkundige Vermutung, wo es wirklich gefährlich sein könnte und wo nicht, mit der tatsächlichen, nicht überein. Dort, wo wir keine Gefahr vermuten, entnehmen wir die Gefahr von zum Beispiel starkem Grundwasser und bei einem Haus am See, welches jedoch am Hang ist, herrscht nur tiefe Gefahr. Die Logik betreffend der Gefahren ist so betrachtet eine bewertungstechnische Herausforderung, die nur an den ganz offenkundigen und exponierten Lagen Einfluss auf die Bewertung nimmt und in den allermeisten Fällen keine Auswirkung auf den Wert der Immobilie hat. Es ist in diesem Sinne auch eine gewisse Entwarnung zu geben an alle Immobilienbesitzer, die nun ob einem möglichen Wertverlust ihrer Immobilie in Sorge sind.

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