#69 Immobilientipp: “Kleine Verschiebungen mit grosser Marktwirkung”

Casa Bene Immotipp #69

Der Immobilienmarkt lebt vom Zyklus des Lebens. Wir werden geboren, leben im Elternhaus, ziehen aus, suchen nach einer ersten Wohnung, vergrössern unseren Wohnraum, rund 40 % kaufen dann ein Eigenheim, allenfalls verkaufen sie dieses und kaufen ein grösseres, bis dann viele im Alter in ein Altersheim wechseln. Dieser Lebenszyklus ist das, was den Immobilienmarkt und die Preise gemeinsam mit den Zinsen bewegt. Doch was, wenn plötzlich eines dieser Zahnräder anders läuft?

Konkret: Die Zeiten von Corona bringen neue Unsicherheiten mit sich. Die Preisentwicklung am Immobilienmarkt zeigt zur Zeit: Die privaten Immobilien sind von der Krise nicht betroffen, im Gegenteil. Eine interessanter Aspekt zeigt sich im Zusammenhang mit Alters- und Pflegeheimen. Die erhöhten positiven Corona-Fälle in den Heimen führen zu Verunsicherung bei vielen alten Menschen und ihren Angehörigen, welche den Umzug in ein Heim als nächsten Schritt planen. Plötzlich kommt die Frage auf “Wollen wir in ein Heim ziehen, und dieses Risiko einer schnelleren Ansteckung riskieren?”. Umfragen zeigen, dass aktuell viele ältere Menschen offenbar es vorziehen, für den Moment in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Für den Immobilienmarkt bedeutet dies: Die Immobilien, welche im normalen Kreislauf nun auf den Markt kommen würden, tun dies jetzt aber nicht, weil eben die vorab genannten älteren Menschen in diesen wohnen bleiben. Auf der anderen Seite bleibt die Nachfrage nach Wohneigentum bestehen. Gerade jetzt zieht sie für gewisse Objekte aufgrund des Bedürfnisses nach mehr Wohnraum, Home Office und privatem Wohlfühlen (“Cocooning”) sogar an. Die Preise für solche Objekte bleiben somit hoch und wer jetzt doch verkaufen will, der profitiert ganz klar von dieser Marktkonstellation.

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