#51 Immobilientipp: “Ihr Wohneigentum ist auch ein Notfall-Vermögen”

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Casa Bene Immotipp #51

Wir leben in sehr ausserordentlichen und unsicheren Zeiten. Sicherheit und sich festhalten sind Wunschgedanken, die uns immer wieder entgleiten. Wie es weiter geht, wissen wir zu wenig genau. Wir stellen fest, dass wir ein gewisses Minimum an Geld benötigen, und gleichzeitig kann uns niemand richtig sagen, wie wir in Zukunft zu jenem monatlichen Einkommen kommen, das uns unsere Existenz in Ruhe und frei von Ängsten sichert. “Wie weiter?” ist die unangenehme Frage der Stunde.

Für sehr viele von uns ist das monatliche Einkommen die einzige Quelle an regelmässigem Einkommen. Reduziert sich diese Quelle, leben wir von den Reserven, die je nach Haushalt aber nicht für lange Zeit ausreichen. “Wo bleibt eigentlich all das Geld, das wir über all die Jahre verdient haben?” fragen wir uns verwundert. Neben dem täglichen Leben und Konsum geht ein Teil des Einkommens in die Vorsorge. Diese kann jedoch nur unter bestimmten Fällen früher als vor der Rente bezogen werden, jedoch nicht in so einem Krisenfall wie jetzt. Für rund 40 % der Schweizer floss ein Teil des Einkommens in Wohneigentum, nämlich für alle Besitzer von Wohneigentum. Um Wohneigentum zu erwerben, mussten zuerst Eigenmittel eingebracht werden und danach jährlich auch Eigenmittel zur Amortisation verwendet werden. Je nach persönlicher Situation kann es sein, dass nun Eigenmittel in den eigenen vier Wänden investiert sind, die über die Mindest-Anforderungen der Banken hinaus dort gebunden sind. Eine genaue Analyse der eigenen Wohnsituation und der Möglichkeiten, um allenfalls diese Eigenmittel wieder als Liquidität nutzen zu können (durch eine Wiedererhöhung der Hypothek), kann helfen, gebundene Eigenmittel wieder in liquide Reserven umzuwandeln. Schwierige Zeiten bringen die Herausforderung mit sich, seine eigene finanzielle Situation wieder neu zu evaluieren. Das mag zuerst sehr unangenehm sein, kann aber auch neue Türen und Lösungsmöglichkeiten öffnen.

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