#99 Immobilientipp: "Gaukeln Sie beim Immobilienverkauf nichts vor"

Casa Bene Immotipp #99

Beim Immobilienmarkt geht es um viel - für den Verkäufer wie auch für den Käufer. Emotionen, Geld, Erwartungen, alles dicht verpackt. Und wenn es um viel geht, so ist der Fokus beidseitig, aber vor allem beim Käufer geschärft. Das Gefühl, “über den Tisch” gezogen zu werden oder einfach zu viel zu bezahlen, ist ein stetiger Begleiter. Umso mehr, wenn das Gefühl entsteht, die Verkäuferschaft wolle etwas verkaufen, dass gar nicht dem entspricht, was es eigentlich ist.

“Wer würde denn schon bei so einem wichtigen Verkauf etwas vorgaukeln und den Verkauf aufs Spiel setzen?” mag man sich nun berechtigterweise fragen. Eigentlich niemand, aber das “Vorgaukeln” geschieht auch nicht immer im Bewusstsein darüber. Es sind kleine Details, die man gegen aussen anpasst, damit es besser tönt. So wird eine Laube zum Beispiel im Inserat oder Verkaufsdokument als Zimmer gerechnet und plötzlich wird aus einer 3.5-Zimmerwohnung eine 4.5-Zimmerwohnung. Der Gedanke ist, dass die Laube doch Potenzial für einen Ausbau hat und man dieses Potenzial aufzeigen möchte. Oder aus zwei Parkplätzen werden plötzlich drei, denn “wenn es drei kleine Autos sind, haben die schon alle darauf Platz”. Oder man sichert zukünftige Bauprojekte zu, ohne dass diese wirklich abgeklärt sind und sagt “Potenzial für den Ausbau des Dachstocks”. Den Beispielen für solche Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Und dennoch ist davon abzuraten. Gerade dort, wo zusätzliche Wohnfläche oder Parkplätze erschaffen werden, wird dadurch auch der Immobilienwert erhöht und somit ein zu hoher Preis ausgeschrieben. Spätestens wenn die Bank des Käufers die Unterlagen durchsichtet, ist der schlanke Fortlauf des Verkaufsprozesses in Gefahr. Deswegen: Seien Sie von Anfang an ehrlich und transparent, es lohnt sich definitiv.


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