#79 Immobilientipp: “Das Land ist der Werttreiber einer Immobilie”

Casa Bene Immotipp #79

Die Preise am Immobilienmarkt sind in den letzten Jahren, ja Jahrzehnten stetig gestiegen. Seit die globalen wie auch die Schweizer Zinsen ab den 70’er Jahren nur noch nach unten gingen, steigt die Nachfrage nach Immobilien dank günstigem Fremdkapital stets weiter an, unterbrochen in der Schweiz nur durch die Immobilienkrise Anfang der 90’er Jahre. Doch was genau trieb und treibt diese Wertsteigerungen an?

“Eine Immobilie ist eine Investition für’s Leben, der Wert ist sicher und steigt stets an”. Dies ist die Weisheit des Volksmundes. Und der Volksmund liegt grundsätzlich immer ziemlich richtig, frei nach dem Prinzip der “Schwarmintelligenz”. Aber was genau an der Immobilie führt grundsätzlich zum Wertanstieg? Die Immobilie wird auch “Betongold” genannt und als Sachwert betrachtet. Kein Papier oder eben Wertpapier, sondern etwas, dass man anfassen kann. Und etwas, das ein wesentliches Grundbedürfnis des Menschen, nämlich das Dach über dem Kopf sicherstellt. Ist es aber genau der Beton, der Ziegel, das Holz, also das Baumaterial, welches an Wert gewinnt? Nein, die Bausubstanz entwertet sich sogar über die Zeit, wenn man diese nicht immer wieder pflegt, aufbessert, modernisiert, erneuert oder saniert. Nun zum Wesentlichen: Die Nachfrage treibt den Wert an, wie an jedem Markt, sei dies bei Aktien, Nahrungsmitteln oder Kryptowährungen. Bis heute sind Baumaterialien kein rares Gut, sondern im Prinzip relativ problemlos verfügbar. Es entsteht dort kein Engpass. Wo der Engpass aber stetig zunimmt ist beim Land. Das Land war, ist und bleibt der Werttreiber beim Anstieg einer Immobilie. Je besser die Lage, je weniger Bauland und je grösser die Nachfrage, desto stärker der Wertanstieg der Gesamtimmobilie. Zum allergrössten Teil wegen dem Land.

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